Arbeitszimmer einrichten
So schafft ihr eine optimale Atmosphäre
Egal, ob ihr nur ab und zu im Home Office arbeitet oder euer Büro zu Hause regelmäßig nutzt – ihr braucht einen Rückzugsort. Wenn ihr euer Arbeitszimmer optimal einrichtet, schafft ihr euch eine Umgebung, in der ihr eure Aufgaben effizient erledigen könnt.
Konzentriert und ungestört: Ein ruhiger Arbeitsplatz
Im besten Fall habt ihr in eurer Wohnung einen separaten Raum zur Verfügung, den ihr als Arbeitszimmer einrichten könnt. Euer Büro sollte vom Wohn-, Schlaf- und Essbereich eindeutig getrennt sein, damit ihr in eurer Freizeit abschalten könnt und nicht ständig an unerledigte Aufgaben denkt. Auch ein kleines Zimmer lässt sich als Büro einrichten, wenn ihr auf Multifunktionsmöbel, einen schlanken Schreibtisch und clevere Aufbewahrungssysteme setzt.
Raumteiler sind eine elegante Alternative, falls ihr keine Möglichkeit habt, euer Büro in einem eigenen Raum unterzubringen. Besonders gut geeignet ist dafür zum Beispiel ein hohes und breites Regal mit großen Fächern. Lasst es von einer Wand in eurem Wohn- oder Schlafzimmer in den Raum ragen. Die Fächer bieten Platz für Bücher, Ordner oder Dekoelemente. Gleichzeitig teilt das Regal das Zimmer in zwei Hälften. Auf der einen Seite steht euer Bett, das Sofa oder der Esstisch. Auf der anderen Seite findet euer Schreibtisch Platz.
Damit ihr eure Aufgaben ungestört und konzentriert erledigen könnt, gestaltet entweder einen separaten Raum oder auch nur eine Nische in einem anderen Zimmer so, dass euer neuer Arbeitsplatz eure Bedürfnisse perfekt erfüllt. Achtet im Vorfeld auf folgende Kriterien, wenn ihr einen Platz sucht, um dort euer Arbeitszimmer einzurichten:
Sucht euch einen Ort aus, der ruhig ist. In einem Zimmer, das zum Hinterhof oder Garten liegt, ist es leiser, als in einem, das zur Straße hin ausgerichtet ist. Vor allem im Sommer, wenn ihr bei offenem Fenster arbeitet.
Wählt einen Platz, der hell und freundlich ist. So fällt es euch leichter, sich auch dann zu motivieren, wenn ihr Aufgaben erledigen müsst, die euch nicht so viel Spaß machen.
Sorgt dafür, dass euer Arbeitsplatz immer aufgeräumt ist. Dadurch spart ihr Zeit, seid effizienter und behaltet immer den Überblick.
Bequem und praktisch – die richtigen Möbel für Ihr Arbeitszimmer
Ihr habt den optimalen Platz gefunden? Dann heißt es jetzt: Arbeitszimmer einrichten. Der passende Schreibtisch und ein Schreibtischstuhl, der euren Rücken schont, sind Must-haves für eure Büroeinrichtung.
Ergonomisch und funktional: Der ideale Schreibtisch
Der richtige Schreibtisch unterstützt euch dabei, beim Arbeiten eine gesundheitsschonende Haltung einzunehmen. Dadurch vermeidet ihr Rückenschmerzen und fühlt euch auch nach einem langen Arbeitstag vor dem Computer fit. Optimal sind Tische mit einer Breite von 160 cm und einer Tiefe von mindestens 80 cm. So habt ihr auf der Tischplatte genügend Platz, um Monitor, Tastatur, Maus und Telefon unterzubringen.
Achtet bei der Höhe darauf, dass sich eure Ober- und Unterarme sowie Ober- und Unterschenkel in einem 90 Grad Winkel zueinander befinden. Die Füße solltet ihr komplett auf dem Boden abstellen können und die Schultern dabei entspannt lassen. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch sorgt dafür, dass ihr sogar im Stehen arbeiten könnt – auch das entlastet euren Rücken und eure Wirbelsäule. Wählt eine matte Oberfläche aus – so verhindert ihr störende Spiegelungen und Reflexionen.
Bequem arbeiten – dank passendem Schreibtischstuhl
Ebenso wichtig wie der Schreibtisch ist ein komfortabler Bürostuhl. Moderne Stühle lassen sich individuell einstellen – und zwar in alle Richtungen. Verändert die Höhe von Sitz und Rückenlehne, Armlehnen, die Neigung und die Kopfstütze so, dass der Stuhl euren Bedürfnissen exakt entspricht.
Mehr Platz mit Multifunktionsmöbeln
Aus eins mach zwei: Multifunktionsmöbel sind äußerst praktisch und schaffen zusätzlichen Stauraum in eurem Arbeitszimmer. Anstatt ein einfaches Tischbein zu wählen, kombiniert euren Schreibtisch doch auf der einen Seite mit einem Regal. Hier verstaut ihr Ordner und Bücher, die ihr häufig zum Arbeiten braucht. Ihr wollt in eurem Arbeitszimmer auch Gäste unterbringen? Dann stellt euch ein Schlafsofa hinein. Wenn ihr arbeitet, habt ihr einen gemütlichen Platz zum Lesen. Sobald Besuch kommt, verwandelt ihr die Sitzgelegenheit schnell in ein Gästebett.
Ordnung schaffen: Regale und Schubladenelemente
Verträge, wichtige Notizen oder Entwürfe – im Arbeitszimmer sammelt sich jede Menge Papierkram an. Bringt System in eure Zettelwirtschaft, indem ihr die Unterlagen in Ordnern abheftet. Diese stellt ihr dann in Regale. Räumt euren Schreibtisch auf und verstaut Kleinkram in Schubladen. So behaltet ihr jederzeit den Überblick, spart Zeit und arbeitet effektiver.
Optimale Lichtverhältnisse – eine Wohltat für eure Augen
Das Zauberwort für eure ideale Arbeitsplatzbeleuchtung lautet: Tageslicht. Stellt euren Schreibtisch in die Nähe eines Fensters. Dort ist es hell und ihr nutzt das natürliche Licht bestens aus. Wenn es draußen dunkel ist, sorgt drinnen mit einer Mischung aus direktem und indirektem Licht dafür, dass ihr problemlos weiterarbeiten könnt. Gleichzeitig schont ihr so eure Augen.
Lichtquellen, die zuerst an die Wand oder an die Decke strahlen, erzeugen indirekte Beleuchtung. Dieses warme, weiche Licht verteilt sich gleichmäßig im Raum und schafft eine gemütliche, harmonische Atmosphäre. Als direkte Lichtquelle im Arbeitszimmer bietet sich eine Schreibtischlampe an. Ein breiter Ausstrahlungswinkel und ein Lampenschirm, der nach unten hin offen ist, lassen das Licht gebündelt auf euren Arbeitsplatz scheinen. Am besten eignet sich eine dimmbare Schreibtischlampe. Denn: Wie hell das Licht sein muss, hängt von der Tageszeit ab. Außerdem spielt es auch eine Rolle, wie alt ihr seid und wie hoch eure Sehstärke ist. Mit 60 Jahren braucht ihr circa doppelt so viel Licht zum Lesen wie in euren 20ern. Mit einer dimmbaren Leuchte sorgt ihr jederzeit für die passende Helligkeit und verhindert, dass eure Augen schnell ermüden.
Kreativ und produktiv: Diese Farben unterstützen euch dabei
Farben sind viel mehr als nur eine Wanddekoration. Sie wecken Assoziationen und Emotionen in uns, können motivieren oder beruhigen. Deshalb eignen sich manche Farben besonders gut für euer Arbeitszimmer. Weiß steht zum Beispiel für Klarheit. Umgeben von weißen Wänden behaltet ihr also einen kühlen Kopf, erledigt eure Aufgaben konzentriert und lasst euch nicht ablenken. Wem ein reines Weiß zu langweilig ist, greift zu Rot-, Orange- oder Gelbtönen. Diese Farben regen euer Gehirn an und unterstützen euch dabei, neue und innovative Ideen zu entwickeln. Gelb stärkt eure Nerven, während Rot stimulierend wirkt und Orange eure Leistung steigert. Grün beruhigt eure Gedanken und vitalisiert gleichzeitig. So gewinnt ihr die notwendige Motivation, ein Projekt zu starten – ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Darüber hinaus kommt es darauf an, in welchem Raum ihr arbeitet: Strahlt die Sonne direkt hinein, eignen sich kalte Wandfarben wie Blau. Diese Töne wirken kühlend und beruhigend. Gleichzeitig vermitteln sie jedoch auch Distanz, Funktionalität und Sachlichkeit. Dagegen erzeugen warme Farben wie ein sattes Sonnengelb Nähe und Harmonie. Außerdem muntern sie auf und motivieren.
Die Farbwahl im Arbeitszimmer will also gut überlegt sein. Überlegt euch im Vorfeld, welcher Tätigkeit ihr in eurem Home Office vor allem nachgeht: Müsst ihr eher ruhige und konzentrierte Aufgaben erledigen oder braucht ihr kreative Ideen und Inspiration? Für euren Schreibtisch eignen sich übrigens neutrale Farben und natürliche Holztöne am besten. Diese erzeugen weder harte Kontraste noch Spiegelungen. Das erleichtert euch das Arbeiten und schont gleichzeitig eure Augen.
Dekoelemente für euren Arbeitsplatz
Ein bisschen Deko geht immer – auch im Büro. Achtet jedoch darauf, dass ihr nicht zu viele Dekoelemente ansammelt, wenn ihr euer Arbeitszimmer einrichtet. In einer aufgeräumten Umgebung könnt ihr euch besser konzentrieren und findet das, was ihr sucht, schneller, als wenn Chaos herrscht.
Deko auf dem Schreibtisch
Minimalisten reicht ein Plätzchen mit Steckdose in der Nähe zum Arbeiten. Wenn ihr nicht zu dieser Gruppe gehört, haben wir ein paar nützliche Accessoires für euren Schreibtisch: Ein schöner Stifthalter, ein Notizblock und ein Mülleimer sind praktisch – und sehen auch noch gut aus.
Nichts mehr vergessen
Eine Pinnwand oder ein Memoboard hilft euch dabei, wichtige Dokumente immer im Blick zu behalten. Egal, ob die Einladung zur Weihnachtsfeier, das Briefing des Kunden oder eure aktuellen Projektideen – an der Pinnwand habt ihr diese Dokumente direkt vor Augen und erinnert euch daran.
Zimmerpflanzen fürs Büro
Pflanzen gehören ebenfalls unbedingt in euer Arbeitszimmer. Ihr Grün gibt euch mehr Energie und beruhigt euch gleichzeitig. Einige Sorten erhöhen außerdem die Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe aus der Luft.
Persönliche Erinnerungsstücke für mehr Kreativität
Eine Postkarte aus dem letzten Urlaub, ein Familienfoto oder das Plakat vom Konzert eurer Lieblingsband – auf Deko im Arbeitszimmer müsst ihr nicht komplett verzichten. Erinnerungsstücke, die euch inspirieren, sind durchaus erlaubt. Achtet nur darauf, dass ihr euren Arbeitsplatz nicht übermäßig dekoriert. Sonst sieht es schnell nach Chaos aus und ihr lasst euch leicht ablenken.
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